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Letzte Änderung 30.Oktober 2020

Storchensaison 2020

 

Von unserem Imker, der aus dem auch an der Elbe gelegenen und von uns 60 km entfernten Storchendorf Rühstädt kommt, hörten wir, dass die Brutsaison dort nicht so erfolgreich war. 

Viele Störche in Rühstädt blieben ohne Nachwuchs: von insgesamt 26 Brutpaaren zogen nur 16 Paare Jungvögel auf. 

1 Paar hatte 4, 13 Paare je 2 Jungvögel und 1 Paar 1 Jungvogel, insgesamt also 32 Jungstörche.

Den geringen Nachwuchs sieht unser Storchenvater, Falk Schulz, in der Frühjahrstrockenheit. Während dieser Zeit hätten die Eltern wohl zu wenig Futter gefunden.
 





36. Woche: Nach zwei Wochen Urlaub kehren wir am 4. September zurück und nun sind auch die Altwögel abgeflogen. 

19.7.: Seit heute ist das Nest leer. Die Junggesellen sind abgereist. Die Altstörche verlassen morgens den Horst, sind tagsüber auf Futtersuche im Umland zu sehen und übernachten weiterhin im Horst.

30.6.:   Nun sind unsere Gäste im Trio unterwegs. Die Altstörche stehen mit ihnen im verbliebenen Wasserrest der Kuhle im Deichvorland vor unserem Haus und zeigen ihnen, wo sonst die Fische sind. Die letzten zwei Wochen waren überwiegend bedeckt, aber es hat nun seit dem 19.6. nicht mehr geregnet.                     

28.6.: Nun hat auch der zweite Jungstorch nachgezogen.

 23.6.: Heute hat der erste Jungstorch den Abflug gewagt  und ist heil wieder gelandet! Im Garten haben wir zwar eher den Eindruck, dass es sehr trocken ist, aber wenn ich in den Kalender schaue, in dem ich die gefallenen Regenmengen eintrage, z.B. 61 l im Mai und bisher 53 l im Juni in Gaarz, dann denke ich, dass unsere Gäste genug Futter im Umland finden.
 

         

  25.5.: Der Nachwuchs hat das stürmische Wochenende mit Starkregen, Sturm und Hagel gut überstanden.

         

           

          15.5.: Bei der Fütterung.

          Vier Wochen nach dem Schlüpfen und schon sind die Kleinen so groß geworden. 

         Es sind aber nur noch drei. Außer dem einen, der aus dem Nest geworfen wurde, ist wohl 

         noch einer gestorben, aber im Nest verblieben - überbaut!  

           

      6.5.: Heute hat Alfred einen toten Jungstorch unter dem Nest gefunden. Er war unversehrt, wurde also nicht                           totgepickt, wie es vor ein paar Jahren passierte. Obwohl er propper aussah, war er wohl nicht lebensfähig.

                           

           

 

                           

 

           

28.4.: Nun sehen wir es ganz deutlich, dass 5 kleine Störche geschlüpft sind. Das ist wahrlich eine erstaunliche und tolle Leistung. Bleibt also abzuwarten, wie die Nahrungslage sich in diesem Jahr entwickelt. Heute hat es bei uns nach 14 trockenen Tagen endlich mal wieder geregnet. Der Elbepegel Dömitz steht nur noch auf 72 cm und der Wasserstand in der Kuhle im Elbevorland vor unserem Haus ist schon wieder stark gesunken. Das abendliche Froschkonzert ist sehr leise. Dafür kann Familie Adebar allabendlich und auch tagsüber Nachtigall-Gesang genießen.       

           

   18.4.: Und nur einen Tag später dieses: Zwei kleine Störche sind schon geschlüpft!  

         

17.4.:  Ganz klar zu sehen: 5 Eier liegen im Nest

         

15.3.: Bisher wurde der Frühling in der feuchten Elbtalaue genossen, nun wird gebrütet. Alfred hat mit seiner Drohne drei Eier im Nest gesichtet.

         

 

15.3.: Bisher wurde der Frühling in der feuchten Elbtalaue genossen, nun wird gebrütet. +

25.2: Endlich ist der Partner gelandet. Da die Restaurationsarbeiten durch den Erststorch schon gut vorangekommen sind, können sich die beiden umgehend der Familienplanung zuwenden.

15.2: Der erste Storch ist gelandet. Sogleich wird mit den Restaurationsarbeiten am Horst begonnen.

 


So wurde Gaarz wieder Storchendorf:        2 0 1 0


Meister Adebar bezieht in Gaarz gefährliches Quartier

 

                                                     

von Torsten Gottschalk  erstellt am 03.Mai.2010 | 08:31 Uhr

Die Gaarzer Störche fühlen sich pudelwohl auf dem für sie gefährlichen Strommast mit den unisolierten Leitungen. 

Gaarz | Aufregung in Gaarz (Amt Lenzen-Elbtalaue): Mit schwerer Technik rücken Monteure eines Perleberger Elektrobauunternehmens an und errichten einen Mast mit Nisthilfe für den Weißstorch. Eigentlich nichts Ungewöhnliches möchte man meinen. Für die Gaarzer schon, denn seit einigen Tagen hat man ein Storchpärchen im Ort zu Gast. "1982 hat hier das letzte Mal ein Storch gebrütet. Seitdem blieben hier die Vögel weg", erzählt Naturwächterin Marion Schlede.

Einen stürmischen Tag im April nutzten die beiden Vögel, um sich in dem kleinen Elbdörfchen unweit der Landesgrenze zu Mecklenburg-Vorpommern niederzulassen. Allerdings suchten sich die Adebare ausgerechnet einen Elektromast mit unisolierten, stromführenden Leitungen auf einer Wiese in der Dorfmitte als künftiges Domizil aus. Dass dies nicht ungefährlich für Meister Langbein und die elektrische Anlage ist, erkannte auch Anwohnerin Annelene Pieschel, die sofort die Wemag informierte. Umgehend rückten Monteure im Auftrag des Energieversorgers an, beseitigten den Nestbauversuch und brachten stabförmige Abweiser, der die Störche an der Landung und damit Fortsetzung der Bauversuche hindern sollte, auf dem E-Mast an. "Eigentlich gehen sie dann auch nicht mehr darauf", weiß Marion Schlede zu berichten. Doch das Storchenpaar ließ sich nicht beeindrucken. Kaum waren die Monteure wieder abgerückt, begann es erneut, nun noch intensiver mit dem Nestbau. Während das Weibchen mittlerweile mit dem Brüten anfing, holte Vater Storch weiter emsig Material heran. "Nach dem Naturschutzgesetz darf der Horst nun nicht mehr heruntergenommen werden. Das wird erst im Herbst passieren", so Marion Schlede. Was also tun?

"Die Telefone standen nicht still", erinnert sich Marcus Pankow von der unteren Naturschutzbehörde des Landkreises. Zusammen mit dem sich sehr kooperativ zeigenden Energieversorger, wie Pankow klarstellte, wurde schließlich eine Lösung gefunden. Ein Ersatznest in ungefährlicherer Lage sollte errichtet werden. "Die Eigentümerin des Grundstückes hat ihre Einwilligung aber noch vor der Unterschrift zurückgezogen", erklärt Marcus Pankow ein weiteres Hindernis. Unkompliziert bot Familie Pieschel, die ihr Grundstück wenige Meter neben dem betroffenen Mast hat, ihre Hilfe an und stellte ihr Grundstück für den neuen Mast zur Verfügung. "Wir haben uns gefreut, dass schließlich alles so unkompliziert abgelaufen ist", meint Alfred Pieschel, der nun hofft, dass der Ersatzmast mit Horstunterlage und ersten eingeflochtenen Knüppeln und Stöcken als Grundgerüst im kommenden Jahr von den Gaarzer Störchen angenommen wird. Hoffnung besteht aber schon jetzt: Im Umland wurde ein weiteres Weißstorchpärchen gesichtet.

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